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Hoffmann, Jan Felix
Sachbegriff und Eigentumsordnung
Mohr Siebeck
978-3-16-164856-4
1. Aufl. 2025 / 158 S.
Monographie/Dissertation

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Kurzbeschreibung

Reihe: Freiburger Rechtswissenschaftliche Abhandlungen. Band: 31

Mit zunehmender Vehemenz wird dem deutschen Sachenrecht attestiert, dass es bereits in seiner Grundanlage veraltet und reformbedürftig sei. Der enge Sachbegriff des § 90 BGB erweise sich als Innovationsbremse und müsse an die Realitäten einer digitalisierten Ökonomie angepasst werden, in der unkörperliche Güter eine tragende Rolle spielen. Jan Felix Hoffmann geht der Frage auf den Grund, wie ein Sachenrecht aussehen könnte, das körperliche wie unkörperliche Güter erfasst. Er bezieht neben den weiten Sachbegriffen des französischen und des österreichischen Rechts insbesondere auch die jüngste Reform des belgischen Sachenrechts ein. Am Beispiel u.a. der Kryptowerte wird rechtsvergleichend untersucht, ob sich ein enger oder weiter Sachbegriff einer Zivilrechtskodifikation auf den Umgang einer Rechtsordnung mit neuen Gütern auswirkt.

Inhaltsübersicht:
Einleitung: Reformstau im (deutschen) Sachenrecht?
1. Kapitel: Begriffe
A. Zielsetzung der Begriffsdebatte
B. Das „gaianische» System
C. Adaption durch Ginossar
D. Moderne Entwürfe in der deutschen Diskussion
E. Die Diskussion um das „geistige Eigentum«

2. Kapitel: Theorie
A. Absolutheit und Körperlichkeit
B. Unterscheidung relativer und absoluter Rechtspositionen
C. Eigentum als Aberglaube und legal realism

3. Kapitel: Kodifikation
A. Das (unerreichbare) Ideal einer umfassenden Kodifikation
B. Potenzielle Regelungsgegenstände eines allgemeinen Teils der absoluten Rechte
C. Teilverabsolutierte Obligationen
D. Exemplifizierung anhand des eWpG
E. Zusammenschau

4. Kapitel: Relevanz
A. Kodifizierter Sachbegriff und Rechtsentwicklung
B. Die Verabsolutierung relativer Rechtspositionen
C. Absolute Rechte an unkörperlichen Gütern
D. Fazit

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