Details

Grüter, Gerhard
Anlegerschutz beim regulären Delisting
Unter besonderer Berücksichtigung empirischer, rechtsvergleichender und rechtsökonomischer Untersuchungen
Duncker & Humblot
978-3-428-19256-4
1. Aufl. 2025 / 416 S.
Monographie/Dissertation
Kurzbeschreibung
Reihe: Abhandlungen zum Deutschen und Europäischen Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht. Band: 260
Die gesetzliche Regelung des § 39 Abs. 2 bis 6 BörsG normiert die Voraussetzungen für den freiwilligen Rückzug börsennotierter Aktiengesellschaften von der Börse (›reguläres Delisting‹). Der Autor befasst sich mit der Frage, inwieweit die gesetzliche Regelung dem gesetzgeberischen Ziel eines umfassenden Anlegerschutzes gerecht wird. Nach einer statistischen Quantifizierung möglicher durch das reguläre Delisting verursachter Vermögensverluste für Minderheitsaktionäre, zeigt der Autor u.a. die fehlende Berücksichtigung eines mit der Aktie erworbenen Optionswertes auf. Diese Problematik ist ebenso bei der Aufgabe der mitgliedschaftlichen Stellung des Aktionärs bei Strukturmaßnahmen zu finden. Den Kern der Reformvorschläge bilden u.a. dynamische Verfahren zur Bemessung der Gegenleistung, die ein systematisches Verschieben von Aktionärsvermögen unter dem Schutz des § 39 Abs. 2 bis 6 BörsG verhindern sollen. Rechtsvergleiche mit den USA und Großbritannien tragen zur Lösungsentwicklung bei.