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Pionteck, Alexander
Zur Herstellung von Legitimität in der arbeitsgerichtlichen Entscheidungspraxis
- von Ideologie zum Rechtsmythos?
Duncker & Humblot
978-3-428-18632-7
1. Aufl. 2022 / 100 S.
Monographie/Dissertation

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Kurzbeschreibung

Reihe: Schriftenreihe zur Rechtssoziologie und Rechtstatsachenforschung. Band: 98

Untersuchungsgegenstand ist die soziologische und ideologiekritische Analyse ausgewählter arbeitsgerichtlicher Judikate. Den analytischen Begriffsrahmen bilden die folgenden drei Theoreme: Legitimität, Ideologie und Rechtsmythos. Die Mechanismen zur Herstellung von Legitimität in der arbeitsgerichtlichen Entscheidungspraxis werden transparent gemacht: autoritärer Sprachstil und Aufbau, »Verwissenschaftlichung« und »Objektivierung« durch Zitation, Bezug auf »anderer Ansicht«, Rückgriff auf »herrschende Meinung«, Perpetuierung verzerrter Arbeitswirklichkeit. Diese Merkmale der Legitimitätsherstellung bilden eine Rechtsfassade. Sie verstellen den Blick auf die hinter den Entscheidungsgründen liegenden ideologischen Zusammenhänge. Die Entscheidungsinhalte der Judikate werden vor diesem Hintergrund einer Ideologiekritik zugeführt. Ergebnis sind die praktizierte Dialektik von Flexibilisierung und Ordnung der Arbeitsbedingungen sowie eine Überakzentuierung von Eigentum und Vermögen.