Details

Alpha, Jan-Ole
Das Staatsziel Finanzmarktstabilität
Verfassungs- und europarechtliche Vorgaben für die Stabilität der Finanzmärkte.
Duncker & Humblot
978-3-428-18280-0
1. Aufl. 2021 / 345 S.
Monographie/Dissertation
Kurzbeschreibung
Reihe: Schriften zum Öffentlichen Recht. Band: 1457
Die weltweite Finanz- und Eurokrise in Folge des Zusammenbruchs des amerikanischen Immobiliensektors im Jahr 2007 führte eindrucksvoll die folgenreiche Verbindung zwischen Staaten und Finanzmärkten vor Augen. Banken und Unternehmen mussten mit Milliarden aus Steuergeldern gerettet werden. Im folgenden Jahrzehnt traten Nationalstaaten und die Europäische Union der Gefahr einer erneuten Finanzkrise mit umfangreichen Regulierungspaketen entgegen, die an Schnittstellen wie Preisstabilität und Staatsverschuldung anknüpften. Jegliche staatliche Maßnahme zur Regulierung bedarf aufgrund ihrer Eingriffswirkung einer verfassungsrechtlichen Rechtfertigung. Vor diesem Hintergrund untersucht die Arbeit die verfassungs- und europarechtlichen Vorgaben für die Stabilität der Finanzmärkte. Dabei zeigt sich, dass das Grundgesetz, auch ohne die Finanzmarktstabilität explizit zu erwähnen, eine staatliche Verantwortung zur Gewährleistung der Stabilität der Finanzmärkte enthält.