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Stutzenstein, Sarah
Die Verjährung im österreichischen Strafrecht
Theoretische Grundlagen und Entwicklung unter besonderer Berücksichtigung von systemischem Unrecht
V&R unipress
978-3-8471-1439-0
1. Aufl. 2022 / 405 S.
Monographie/Dissertation

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Kurzbeschreibung

Reihe: Zeitgeschichte im Kontext. Band: 18

Die Verjährung im Strafrecht erschwert und verhindert die Aufarbeitung von systemischem Unrecht. In Österreich wurde sie bewusst eingesetzt, um die NS-Verbrechen nicht verfolgen zu müssen. Dieser Band widmet sich der Entwicklung und den theoretischen Grundlagen des Gedankens der Straffreiheit durch Zeitablauf. Sarah Stutzenstein untersucht das Verhältnis der verschiedenen Strafzwecktheorien zur Begründung der Verjährung. Des Weiteren betrachtet sie die Auswirkungen, die die Verjährung auf die Aufarbeitung von systemischem Unrecht, wie die NS-Verbrechen und die Verbrechen an den Heimkindern sowie die der #metoo-Debatte zugrundeliegenden Straftaten in Österreich hatten. Reformüberlegungen, um general- und spezialpräventive Zielsetzungen im Bereich der Verjährung besser zu vereinbaren und bestehende Wertungswidersprüche auszugleichen, bilden den rechtspolitischen Abschluss der Untersuchung.