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Arzner, Sajanee
Die vorgeburtliche Geschlechtswahl
Duncker & Humblot
978-3-428-18153-7
1. Aufl. 2021 / 375 S.
Monographie/Dissertation

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Kurzbeschreibung

Reihe: Schriften zum Öffentlichen Recht. Band: 1443

Die Arbeit untersucht reproduktionsmedizinische Methoden und Mittel vorgeburtlicher Diagnostik, die es Eltern ermöglichen, das Geschlecht ihres zukünftigen Kindes vor der Geburt zu wählen, und führt diese einer detaillierten rechtlichen Analyse zu. Die maßgeblichen - überwiegend strafrechtlichen - Gesetzesbestimmungen werden aus deutsch-rechtlicher Perspektive aufgearbeitet und anschließend den jeweiligen Regelungsregimen in Indien und den USA gegenübergestellt. Dabei wird offenbart, dass sich in Indien - ungeachtet der dortigen, sehr restriktiven Gesetzeslage - eine ausgeprägte Verschiebung der natürlichen Geschlechterverhältnisse abzeichnet, während in den USA trotz liberaler Gesetzeslage keine solche Verschiebung erkennbar ist. Der Rechtsanalyse de lege lata folgt eine umfassende (straf-)verfassungsrechtliche Bewertung, auf deren Basis die Bedeutung eines vorgeburtlichen Geschlechtswahlverbots für die Förderung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und die Überwindung geschlechtsspezifischer Rollenbilder herausgearbeitet und ein Reformvorschlag vorgestellt wird.