Details

Ritter, Jens
Die Akteneinsicht im Eigenverwaltungsverfahrensrecht der Europäischen Union
Duncker & Humblot
978-3-428-15859-1
1. Aufl. 2020 / 380 S.
Monographie/Dissertation

99,90 €

inkl. MwSt.
Versandkostenfrei

+ zum Warenkorb

Kurzbeschreibung

Reihe: Schriften zum Europäischen Recht. Band: 194

Das Recht auf Akteneinsicht ist eines des wichtigsten Verfahrensrechte im europäischen Eigenverwaltungsrecht (vgl. nur Art. 41 Abs. 2 GRCh), das trotz - oder gerade wegen - der zunehmend raumgreifenden Verwaltungstransparenz kaum wissenschaftliche Beachtung findet. Der Autor untersucht, inwieweit der Grundrechtecharta, der Europäischen Menschenrechtskonvention, den allgemeinen Rechtsgrundsätzen und den gemeinsamen Verfassungstraditionen der Mitgliedstaaten Vorgaben für die Akteneinsicht entnommen werden können.

Eine umfassende Analyse des bereichsspezifischen Sekundärrechts gibt einen Überblick über die bestehenden Möglichkeiten der Akteneinsichtnahme. Der Autor gleicht diese mit den Vorgaben des Primärrechts ab und stellt Konvergenzen und Divergenzen heraus. Die gewonnenen Erkenntnisse erlauben die Bewertung bestehender Kodifikationsentwürfe zur Akteneinsicht. Die Arbeit schließt mit einem eigenen Kodifikationsvorschlag, der sich als Ergänzung des ReNEUAL-Musterentwurfs versteht.

Die Arbeit nimmt die zunehmend in den Vordergrund drängende Forderung einer Kodifikation des Europäischen Verwaltungsverfahrens zum Anlass, die Struktur der Akteneinsicht im EU-Eigenverwaltungsrecht detailliert zu konturieren. Dafür werden das Primärrecht und in einer vergleichenden Betrachtung auch das bereichsspezifische Sekundärrecht umfassend untersucht. Die Erkenntnisse fließen in einen Kodifikationsvorschlag ein, der sich als Ergänzung des ReNEUAL-Musterentwurfs versteht.