Details

Li, Tao
Multifunktionalität, Monopol und sektorspezifische Aufsicht
Verwertungsgesellschaften aus interdisziplinärer und rechtsvergleichender Perspektive
Mohr Siebeck
978-3-16-159158-7
1. Aufl. 2020 / 292 S.
Monographie/Dissertation

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Kurzbeschreibung

Reihe: Geistiges Eigentum und Wettbewerbsrecht. Band: 153

Verwertungsgesellschaften spielen eine wesentliche Rolle im urheberrechtlichen System. Bestimmte Werkarten wie Musik, Schriftwerke, Bilder oder Filme werden typischerweise massenhaft genutzt, so dass eine individuelle Lizenzierung durch den Urheber wegen übermäßiger Transaktionskosten unmöglich ist. Es käme also zu einem Marktversagen. Die Verwertungsgesellschaften arbeiten als Clearing-Stellen, indem sie Verwertungsrechte für den Urheber treuhänderisch wahrnehmen oder seine gesetzlichen Vergütungsansprüche einziehen und die Einkünfte anschließend, abzüglich Verwaltungsgebühren und eines Einbehalts für die soziale Versorgung anderer Urheber, ausschütten. Sie arbeiten besonders effektiv und effizient, wenn sie das komplette Repertoire wahrnehmen. Dann sind sie aber auch Monopolisten, deren Stellung durch Kontrahierungszwänge und staatliche Aufsicht gelenkt werden muss.