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Rulands, Eva
Täuschung und Betrug durch derivative Finanzinstrumente
Duncker & Humblot
978-3-428-15841-6
1. Aufl. 2019 / 300 S.
Monographie/Dissertation

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Kurzbeschreibung

Reihe: Kölner Kriminalwissenschaftliche Schriften. Band: 73

Die interdisziplinäre Materie der Finanzderivate stellt die Strafrechtsdogmatik vor neue Herausforderungen. Finanzmathematische Preisbewertungsmodelle können jedoch einen Erkenntnisgewinn für eine betrugsstrafrechtliche Bewertung anfänglich negativer Marktwerte, im Anlagebetrag versteckter Provisionen sowie Rückvergütungen generieren. Denn der Handel mit Finanzderivaten lässt ein methodisches Überschneidungskriterium von Mathematik und Recht erkennen: Finanzderivate dienen dem Transfer systematischer Risiken und betreffen damit eine Komponente der tatsächlichen Wirklichkeit. Während die Rechtsdogmatik das Finanzmarktgeschehen notgedrungen nur aus ihrer Perspektive betrachten kann, ist die Mathematik in der Lage, systematische Risiken zu quantifizieren. Der betrugsrelevante Risikoinformationstransfer lässt sich dabei über eine Verknüpfung finanzmathematischer Risikomodellierung mit dem konstitutiven Merkmal betrugsstrafrechtlicher Täuschungen in die Strafrechtsdogmatik implementieren.Finanzmathematische Preisbewertungsmodelle liefern einen Erkenntnisgewinn für die betrugsstrafrechtliche Bewertung von Finanzderivaten. Während die Rechtsdogmatik das Finanzmarktgeschehen nur aus ihrer Perspektive betrachtet, kann die Mathematik systematische Risiken quantifizieren. Der betrugsrelevante Risikoinformationstransfer lässt sich über die Verknüpfung mathematischer Risikomodellierung mit dem konstitutiven Merkmal des Täuschungsbegriffs in die Strafrechtsdogmatik implementieren.