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Hultzsch, Ferdinand
Nullstundenverträge
Grenzen arbeitsvertraglicher Flexibilisierungsmöglichkeiten im Hinblick auf Lage und Dauer der Arbeitszeit.
Duncker & Humblot
978-3-428-15789-1
1. Aufl. 2019 / 418 S.
Monographie/Dissertation

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Kurzbeschreibung

Reihe: Schriften zum Sozial- und Arbeitsrecht. Band: 357

Mit der Arbeit auf Abruf hat der Gesetzgeber den Unternehmen ein Instrument an die Hand gegeben, welches die Anpassung von Lage und Dauer der Arbeitszeit an den betrieblichen Bedarf ermöglicht. Die radikalste Form der Arbeit auf Abruf ist der sog. Nullstundenvertrag. Dieser schließt jeden Anspruch auf eine Mindestarbeitszeit aus und bestimmt, dass nur die tatsächlich erbrachte Leistung vergütet wird.

Die Arbeit beschäftigt sich mit der rechtlichen Einordnung dieser Gestaltung als Arbeitsvertrag. Sodann erfolgt eine umfassende Inhaltskontrolle dieser Vereinbarungen aus allen in Betracht kommenden Gesichtspunkten. Dabei wird zwischen Gestaltungen mit und ohne Ablehnungsrecht, also dem Recht des Beschäftigten, den einzelnen Arbeitseinsatz zu verweigern, unterschieden. Anschließend wird die Frage nach den Rechtsfolgen einer möglicherweise unwirksamen Vereinbarung erörtert. Dabei werden die Rechtsprechung und die jüngste Gesetzesänderung zu § 12 TzBfG ausführlich beleuchtet.

Dieses Werk behandelt ein allgegenwärtiges Problem des Arbeitsrechts: den Interessenkonflikt zwischen dem Flexibilisierungsbestreben der Arbeitgeber und dem Wunsch nach Planungssicherheit der Arbeitnehmer. Ziel der Untersuchung ist es, auch für sog. Nullstundenverträge, die Lage und Dauer der Arbeitszeit vollständig flexibilisieren, einen angemessenen Ausgleich dieser widerstreitenden Interessen zu finden. Dafür werden Rechtsnatur, Wirksamkeit und mögliche Rechtsfolgen dieser Verträge erläutert.