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Karami, Pedram
Das Unrechtsbewusstsein von Wirtschafts- und Unternehmensstraftätern im Lichte der aktuellen Compliance-Diskussion
Duncker & Humblot
978-3-428-15769-3
1. Aufl. 2019 / 183 S.
Monographie/Dissertation

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Kurzbeschreibung

Reihe: Schriften zum Strafrecht. Band: 345

Mit wachsender Bedeutung des Wirtschaftsstrafrechts in der strafrechtlichen Praxis sowie in der Strafrechtswissenschaft gerät auch der Verbotsirrtum wieder in den Fokus der aktuellen Diskussion. Wechselnde gesetzgeberische Strategien im Gebiet des Wirtschaftsstrafrechts mit seinen zum Teil höchst speziellen Tatbeständen und zahlreichen »Grauzonen« legen es nahe, einen Verbotsirrtum in Betracht zu ziehen. Die vorliegende Arbeit analysiert die teilweise konträren Argumente der Rechtsprechung und der Literatur und stellt eine eigene Lösung vor.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Unterscheidung des strafrechtsdogmatischen Begriffs des Unrechtsbewusstseins von seinem kriminologischen Pendant. Trotz der Unterschiede zeigt diese Arbeit, dass sich die Begriffe wechselseitig beeinflussen. Die Arbeit diskutiert zudem unternehmerische Selbstregulierungsmechanismen, um dem Problem eines defizitären Unrechtsbewusstseins Einhalt zu gebieten.

Das Wirtschaftsstrafrecht sieht sich in der strafrechtlichen Praxis sowie in der Strafrechtswissenschaft alten und neuen Herausforderungen ausgesetzt. Die hierbei omnipräsenten »Grauzonen« bieten Raum für die Annahme von Tatbestands- und Verbotsirrtümern. Diese Arbeit analysiert und diskutiert die Hintergründe und mögliche Lösungsmöglichkeiten mit Blick auf ein defizitäres Unrechtsbewusstsein von Wirtschafts- und Unternehmensstraftätern unter Rückgriff auf die aktuelle Compliance-Diskussion.