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Buonicore, Bruno Tadeu Palmieri
Freiheit und Schuld als Anerkennung
Vittorio Klostermann
978-3-465-04413-0
1. Aufl. 2020 / 254 S.
Monographie/Dissertation

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Kurzbeschreibung

Reihe: Juristische Abhandlungen

Das Schuldprinzip ist eine Grundmaxime des demokratischen und sozialen Rechtsstaates. Die Grundlage der strafrechtlichen Schuld befindet sich jedoch in einem interdisziplinären und methodologischen Spannungsfeld. Um den Schuldbegriff konkurrieren unterschiedliche ontologische, funktionalistische und naturalistische Ansätze mit Ansichten aus der Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie. Zentral ist dabei die Bedeutung von individueller Freiheit. In dieser Studie wird aufgezeigt, dass die herkömmlichen Begründungsmodelle strafrechtlicher Schuld aus den genannten Konzeptionen Normativitäts-, Verifikations- und Legitimationsdefizite aufweisen. Deshalb bieten sie argumentativ nur eine unzureichende Grundlage der strafrechtlichen Schuld. Von daher werden sie hier durch die Idee einer materiellen Anerkennung individueller Freiheit als einer vom Staat vermittelten und historisch konstruierten Wirklichkeit ersetzt. Dies umfasst auch die (Un-)Verhältnismäßigkeit zwischen der vom Staat zugeschrieben und konkretisierten Freiheit und der individuellen Freiheit des Einzelnen.