Details

Jahnke, Ansgar
Der Quasi-Gesellschafter
Cuvillier Verlag
978-3-7369-7023-6
1. Aufl. 2019 / 264 S.
Monographie/Dissertation
Kurzbeschreibung
Reihe: Internationale Göttinger Reihe. Band: 88
Erstmalig hat der Bundesgerichtshof den Begriff des “Quasi-Gesellschafters” im Jahr 2008 verwendet und damit Treugeber beschrieben, die im Rahmen einer qualifizierten treuhänderischen Beteiligung an einer Publikumspersonengesellschaft wie unmittelbare Gesellschafter behandelt werden. Der Quasi-Gesellschafter hat daraufhin die Rechtsprechung und das gesellschaftsrechtliche Schrifttum in den vergangenen zehn Jahren wiederholt und intensiv beschäftigt. Durch das in § 152 Abs. 1 S. 3 Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) normierte Gleichstellungsgebot für die treuhänderische Beteiligung an einer geschlossenen Publikumsinvestmentkommanditgesellschaft ist der Quasi-Gesellschafter nun auch Gegenstand einer gesetzlichen Regelung geworden. Die Arbeit bietet eine umfassende Aufarbeitung des Diskussionsstandes zur Rechtsfigur des Quasi-Gesellschafters. Neben der dogmatischen Einordnung behandelt die Arbeit auch sämtliche Haftungszenarien für einen Quasi-Gesellschafter im Anwendungsbereich des KAGB. Abschließend widmet sich der Autor der zentralen Frage, ob durch die Normierung der Rechtsfigur im KAGB eine Rechtsentwicklung zu einer neuen Gesellschafterklasse stattgefunden hat.