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Ferchland, Dana
Fotografieschutz im Wandel
Auswirkungen technischer, künstlerischer und rechtlicher Veränderungen auf den Urheberrechtsschutz von Fotografien
Kovac, J.
978-3-8300-9974-1
1. Aufl. 2018 / 278 S.
Monographie/Dissertation

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Kurzbeschreibung

Reihe: Studien zum Gewerblichen Rechtsschutz und zum Urheberrecht. Band: 147

Seit ihrer Entstehung sind Fotografien und fotografieähnliche Bilder Gegenstand rechtswissenschaftlicher Diskussion gewesen. Mit dieser Studie greift die Autorin aktuelle Fragen des Fotografieurheberrechts auf: In einem ersten Schritt wird untersucht, wie virtuelle Fotogramme, im Entwicklungsprozess kreativ gestaltete Fotografien, und Kunstwerke an der Schnittstelle von Fotografie und bildender Kunst im deutschen und europäischen Urheberrecht als Schutzgegenstände erfasst sind.

Ausgehend von den Ergebnissen des ersten Kapitels wird im zweiten Kapitel untersucht, wie sich das europäische Urheberrecht auf das Zusammenspiel von Werkschutz und Leistungsschutz im deutschen Urheberrecht auswirkt. Reproduktionsfotografien und Gegenstandsfotografien werden eingehend besprochen. Ergänzend wird in Kapitel 2 diskutiert, ob der Urheberrechtsschutz von Zufallsfotografien durch das europäische Urheberrecht geändert wurde. Die Untersuchung ist auf den Urheberrechtsschutz von Fotografien und ähnlichen Bildern beschränkt; begleitend findet aber auch die werkartenübergreifende Diskussion zum europäischen Werkbegriff Berücksichtigung.

Das dritte Kapitel der Abhandlung ist einer Analyse der deutschen Rechtsprechung gewidmet, um zu überprüfen, wie den Gerichten die Anwendung der mitunter schwer greifbaren Kriterien für die Gewährung von Werk- beziehungsweise Leistungsschutz bei Fotografien glückt. Es wird sowohl die formelle und materielle Rezeption der Vorgaben von Art. 6 Schutzdauerrichtlinie und der Rechtsprechung des EuGH, als auch die Eignung der gängigsten Kriterien zur Abgrenzung von Werk- und Leistungsschutz bei Fotografien untersucht.

Alle drei Kapitel enthalten eine vergleichende Betrachtung des britischen Urheberrechts, das mit seiner Zugehörigkeit zu den Common-Law-Systemen und den Copyright-Systemen grundlegende Unterschiede zum deutschen Urheberrecht aufweist.