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Mühlenbrock, Tobais
Der Anscheinsbeweis im elektronischen Rechtsverkehr
Entstehung – Voraussetzungen – Anwendbarkeit
Kovac, J.
978-3-8300-9731-0
1. Aufl. 2017 / 314 S.
Monographie/Dissertation

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Kurzbeschreibung

Reihe: Recht der Neuen Medien. Band: 76

Der Autor untersucht in seinem Werk „Der Anscheinsbeweis im elektronischen Rechtsverkehr“, ob sich die Grundsätze des Anscheinsbeweises auf den Bereich des elektronischen Rechtsverkehrs übertragen lassen. Hierzu stellt er zunächst sowohl die Entstehung als auch die rechtliche Einordnung und die Voraussetzungen des Anscheinsbeweises eingehend dar. Im Kern geht er sodann der Frage nach, ob sich die bislang in Rechtsprechung und Literatur entwickelten Kriterien zur Anwendung des Anscheinsbeweises überhaupt auf den Bereich des elektronischen Rechtsverkehrs übertragen lassen, oder ob für den Bereich des elektronischen Rechtsverkehrs einschränkende Kriterien aufzustellen sind.

Mit einem bei der bisherigen Diskussion oft fehlendem Blick auf die technischen Grundlagen untersucht der Autor zunächst die Anwendbarkeit des Anscheinsbeweises in Bezug auf Verfügungen an Geldausgabeautomaten sowie den Zugang von E-Mails. Der Schwerpunkt der Studie liegt auf der Untersuchung des Anscheinsbeweises für Verfügungen im Rahmen des Online-Banking. Hierzu stellt der Autor sowohl die bankrechtlichen Grundlagen als auch die technischen Verfahren ausführlich dar. Er beschreibt zunächst die Sorgfaltspflichten des Bankkunden und mögliche Angriffsszenarien auf Authentifizierungsverfahren im Online-Banking wie etwa Phishing und Pharming. Im Anschluss hieran untersucht er, ob die jeweiligen Authentifizierungsverfahren unter Berücksichtigung des aktuellen Stands der Technik hinreichenden Schutz gegen solche Angriffe bieten. Hierbei kategorisiert der Autor die gängigsten Authentifizierungsverfahren anhand der zuvor herausgearbeiteten Kriterien.

Der Autor liefert somit einen interessanten und zugleich tiefgehenden Einblick insbesondere in die rechtlichen und technischen Details des Online-Banking, während er der spannenden Frage nach der Anwendbarkeit des Anscheinsbeweises strukturiert nachgeht.