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Lindorf, Lisa
Deakzession von Sammlungsgegenständen durch Museen
Bucerius Law School
978-3-86381-056-6
1. Aufl. 2015 / 212 S.
Monographie/Dissertation

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Kurzbeschreibung

Deakzession ist die dauerhafte Entfernung eines Gegenstandes aus einer bestehenden Sammlung. Dieses in der Rechtswissenschaft bislang nahezu unerforschte Gebiet gewinnt vor dem Hintergrund leerer Haushaltskassen und überquellender Depots zunehmend an Bedeutung. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der rechtlichen Zulässigkeit der Deakzession von Sammlungsgegenständen durch Museen. Hierbei wird zunächst eine Betrachtung vorgenommen, wie in den USA und Großbritannien mit diesem Thema umgegangen wird, welche Einschränkungen durch die jeweilige Rechtsordnung vorgegeben werden und mit welchen praktischen Problemen sich Museen in diesen Ländern konfrontiert sehen. Vor diesem Hintergrund gilt es zu untersuchen, welche Argumente generell für und gegen die Zulässigkeit von Deakzession als Instrument des Sammlungsmanagements sprechen und welchem Verwendungszweck Deakzessionserlöse zugeführt werden können. Es wird die Frage beantwortet, welche rechtlichen Grundlagen und Schranken das deutsche Recht für die Deakzession durch hiesige Museen in öffentlich-rechtlicher und privatrechtlicher Trägerschaft bereithält und wie de lege ferenda auftretenden Problemen begegnet werden könnte. Abschließend wird untersucht, ob und inwieweit die US-amerikanische oder die britische Deakzessionspraxis eine Vorbildfunktion für Deutschland haben kann.