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Döbele, Anne-Luise
Standardisierte Prognoseinstrumente zur Vorhersage des Rückfallrisikos von Straftätern
Eine kritische Betrachtung des Einsatzes in der Strafrechtspflege aus juristischer Sicht
Kovac, J.
978-3-8300-7534-9
1. Aufl. 2014 / 254 S.
Monographie/Dissertation

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Kurzbeschreibung

Reihe: CRIMINOLOGIA - Interdisziplinäre Schriftenreihe zur Kriminologie, kritischen Kriminologie, Strafrecht, Rechtssoziologie, forensischen Psychiatrie und Gewaltprävention. Band: 26

Die Erstellung von Prognosegutachten zur Einschätzung des Rückfallrisikos von Straftätern ist eines der klassischen Betätigungsfelder von Psychiatern und Psychologen. Diese werden als Sachverständige immer dann herangezogen, wenn es das Gesetz explizit vorschreibt oder wenn dem Gericht die nötige Sachkenntnis fehlt. Um eine Vorhersage über das zukünftige Legalverhalten eines Straftäters treffen zu können, versucht man seit jeher zu eruieren, welche Faktoren es sind, die mit Rückfälligkeit in Zusammenhang stehen. Während bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts Juristen und Kriminologen erste Merkmalskataloge veröffentlichten, haben sich insbesondere in den vergangenen zwei Jahrzehnten verschiedene Forschergruppen mit der Erstellung so genannter aktuarischer Prognoseinstrumente beschäftigt. So wurde im Laufe der letzten Jahrzehnte vornehmlich im angloamerikanischen Raum eine Vielzahl standardisierter Prognoseinstrumente entwickelt. Diese haben seit den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts auch in Deutschland Konjunktur und sind aus Sachverständigengutachten kaum mehr wegzudenken. Sie gelten mittlerweile als wichtiges Hilfsmittel der Kriminalprognose.

Doch wie funktionieren diese Instrumente? Was sind sie tatsächlich in der Lage auszusagen und inwiefern sind sie mit den im deutschen Strafverfahren geltenden Regeln und Grundsätzen „kompatibel“? Diesen Fragen geht die Autorin in ihrer Untersuchung nach.