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Schwarz, Torsten
Die Mitverantwortung des Opfers beim Betrug
Duncker & Humblot
978-3-428-13978-1
1. Aufl. 2013 / 198 S.
Monographie/Dissertation

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Kurzbeschreibung

Reihe: Schriften zum Strafrecht. Band: 245

Die Frage, ob und inwieweit die Mitverantwortung des Opfers sich auf den Umfang der Betrugsstrafbarkeit auswirkt, wird in der herkömmlichen Betrugsdogmatik nur selten aufgeworfen. Der Verfasser geht dem nach und setzt sich zunächst damit auseinander, welches Opferverhalten der Begriff »Opfermitverantwortung« umfasst. Die Begriffsbestimmung erfolgt anhand zahlreicher Beispielsfälle. Nachfolgend wird die dogmatische Einordnung der Problematik vorgenommen. Nach Darstellung der herrschenden Auffassung erfolgt die Diskussion bisheriger Lösungsvorschläge. Anschließend stellt der Verfasser eine eigene Lösung für eine Verteilung der Zuständigkeiten zwischen Täter und Opfer vor, die ihren Ausgangspunkt anknüpfend an die objektive Zurechnungslehre in der Unterscheidung von Respektierungs- und weitergehenden Solidaritätspflichten hat. Nur letztere könnten eine über die allgemeine Regelzuständigkeit hinausgehende besondere Verantwortlichkeit des Täters begründen. Im Bereich der Vermögensdelikte stelle die Wuchervorschrift den einzigen Tatbestand dar, der Anhaltspunkte für die Begründung einer solchen Sonderzuständigkeit enthalte. Daher müsse der Wucher im Rahmen der Betrugsstrafbarkeit den Maßstab vorgeben, unter welchen Voraussetzungen vom Täter nicht herbeigeführte Schwächesituationen Betrugsrelevanz zukomme. Schließlich wendet er die Lösung auf die eingangs gebildeten Fallgruppen an.