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Lichtnecker, Florian
Die kommerziellen Tätigkeiten öffentlich-rechtlicher Fernsehanstalten unter besonderer Berücksichtigung des 12. RÄStV
Kovac, J.
978-3-8300-6924-9
1. Aufl. 2013 / 324 S.
Monographie/Dissertation

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Kurzbeschreibung

Reihe: Schriften zum Medienrecht. Band: 35

Die öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten haben sich, nicht zuletzt durch ihre zahlreichen Tochtergesellschaften, partiell zu Wirtschafts­unternehmen entwickelt. Sie betätigen sich dabei auf unterschiedlichen Märkten. Die kommerziellen Tätigkeiten erzielen Umsätze von mehreren hundert Millionen Euro pro Jahr und schaffen Arbeitsplätze für tausende Mitarbeiter.

Kommerzielle Tätigkeiten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sind jedoch kein neues Phänomen. Seit Jahrzehnten bestehen Konflikte in Bezug auf die Zulässigkeit sowie die Anforderungen und Grenzen der kommerziellen Tätigkeiten zwischen den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten und der privatwirtschaftlichen Konkurrenz. Exemplarisch sei hier auf die Kontroversen in der Anfangszeit des Werbefernsehens sowie des geplanten Medienparks verwiesen. Derzeit drehen sich die öffentlichen Diskussionen etwa um die verschiedenen Internetaktivitäten, z.B. die unter Beteiligung der öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten geplante Online-Videothek sowie die mobilen Dienste (Apps).

Wo genau die Voraussetzungen und Grenzen der kommerziellen Tätigkeiten liegen, ist bis heute strittig. Diese wurden in der Vergangenheit überwiegend von der Rechtsprechung, wie etwa in den Rundfunkentscheidungen, den Guldenburg-Entscheidungen sowie den Medienpark-Entscheidungen, entwickelt. In den letzten Jahren wurde dieser Bereich europarechtlich überformt. Die im so genannten Beihilfekompromiss erarbeiteten Kriterien fanden mit dem 12. RÄStV Eingang in den Rundfunkstaatsvertrag.