Details

Schabas, William A.
Kein Frieden ohne Gerechtigkeit?
Die Rolle der internationalen Strafjustiz
Hamburger Edition HIS Verlagsgesellschaft mbH
978-3-86854-256-1
1. Aufl. 2013 / 102 S.
Monographie/Dissertation

12,00 €

inkl. MwSt. & zzgl. Versand

+ zum Warenkorb

Kurzbeschreibung

Welchen Einfluss hat die Politik auf die internationale Rechtsprechung? Nach welchen Kriterien werden die zur Anklage kommenden Fälle ausgewählt? Was sind die Gegenargumente zum Vorwurf der Siegerjustiz und wie agieren die internationalen Gerichte im Spannungsfeld zwischen Friedenssicherung und Gerechtigkeit?
Fragen, denen der international renommierte Autor William Schabas nachgeht und die er auch in Bezug auf die Erwartungen der Überlebenden von Massenverbrechen, die sich Gerechtigkeit und Genugtuung erhoffen, diskutiert.

Nach den Nürnberger Prozessen vor mehr als sechzig Jahren rückte die Frage nach der Bedeutung einer internationalen Strafjustiz erst zu Beginn der 1990er Jahre wieder ins Zentrum des öffentlichen Interesses. Auf Beschluss des UN-Sicherheitsrats wurden 1993 bzw. 1994 zwei Gerichtshöfe eingesetzt, die die Verbrechen im ehemaligen Jugoslawien und den Völkermord in Ruanda aufarbeiten sollten. 2002 wurde dann mit der Einrichtung des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag eine Instanz gebildet, die unbefristet existieren und weltweit zuständig sein sollte eine große Errungenschaft und zugleich eine Herausforderung an Recht, Gesetz und Politik.