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Conrad, Christian
Die Vollmacht als Willenserklärung
Rechtsschein und Verkehrsschutz im Recht der gewillkürten Stellvertretung
Kovac, J.
978-3-8300-6493-0
1. Aufl. 2012 / 208 S.
Monographie/Dissertation

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Kurzbeschreibung

Reihe: Studien zum Zivilrecht. Band: 96

Das Werk befasst sich mit grundlegenden Fragen der allgemeinen deutschen Zivilrechtswissenschaft: Was ist eine Willenserklärung? Was ist eine Rechtsscheinvollmacht? Und sind Rechtsschein und Wirklichkeit tatsächlich unterscheidbar?
Die Untersuchung beginnt mit einer Darstellung der im Rechtsverkehr alltäglichen Problematik des Widerstreits von Selbstverantwortung und Selbstbestimmung sowie der dazu vertretenen Lösungsansätze. Dieser Widerstreit verstärkt sich bei steigender Anzahl der beteiligten Personen, was im Stellvertretungsrecht anhand der sogenannten „Rechtsscheinvollmachten“ verdeutlicht wird. Die hierzu vertretenen Lösungsansätze werden kritisch untersucht, wobei zahlreiche Unstimmigkeiten aufgezeigt werden.

Hieran schließt sich eine umfassende Analyse des Tatbestands der Willenserklärung an. Dabei unterzieht der Autor die bekannten Ansichten prägender Literaturstimmen ebenso wie die hierzu einschlägige Rechtsprechung einer erneuten und kritischen Untersuchung. Die hierbei zu Tage tretenden, üblichen subjektiven Argumentationsmuster werden als im Ergebnis nicht mit der gesetzlichen Regelung (§§ 119, 133, 157 BGB) vereinbar erkannt. Aus dieser gesetzlichen Regelung entwickelt der Autor schließlich eine auf objektiver Zurechnung basierende Definition der Willenserklärung nebst Anfechtungslösung und überprüft diese Definition an den bekannten Problemkonstellationen der Abgabe einer Willenserklärung, der abhanden gekommenen Willenserklärung sowie abredewidrig ausgefüllten Blanketterklärungen. Schließlich wird auch der sogenannte Handlungswille objektiv bestimmt.