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Schreindorfer, Benedikt
Verbraucherschutz und Stellvertretung
Rechtsprobleme im Zusammenhang mit der Einschaltung einer Hilfsperson auf Kundenseite beim Abschluss von Verbraucherverträgen.
Duncker & Humblot
978-3-428-13638-4
1. Aufl. 2012 / 530 S.
Monographie/Dissertation

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Kurzbeschreibung

Reihe: Schriften zum Bürgerlichen Recht. Band: 424

Das Zusammentreffen zweier zentraler, aber nicht aufeinander abgestimmter Regelungsbereiche des Bürgerlichen Rechts - des Verbraucherschutzrechts und des Stellvertretungsrechts - führt zu gleichermaßen praktisch relevanten wie dogmatisch interessanten Fragestellungen. Zur Auflösung derselben entwickelt Benedikt Schreindorfer unter Berücksichtigung des teleologischen und systematischen Fundaments des Verbraucherschutz- und Stellvertretungsrechts sowie des Verhältnisses von Unionsrecht und nationalem Recht ein abstraktes, einheitliches Lösungskonzept, mithilfe dessen sich die meisten Streitfragen beim Zusammentreffen der beiden Bereiche rechtssicher und interessengerecht lösen lassen. Hinsichtlich der erarbeiteten Thesen ist die Feststellung hervorzuheben, dass es im Rahmen der unmittelbaren Stellvertretung für die Anwendung jeder vertragsrechtlichen Verbraucherschutznorm zugunsten des Geschäftsherrn im Verhältnis zum Geschäftsgegner stets auch der Verbrauchereigenschaft des Stellvertreters bedarf. Schließlich deckt das Zusammentreffen mit dem Stellvertretungsrecht die im Laufe der Zeit immer stärker gewordene Formalisierung des Verbraucherschutzrechts auf. Hier plädiert der Autor dafür, das eigentliche Ziel des Verbraucherschutzes - die Kompensation tatsächlicher materialer Ungleichgewichtslagen - wieder in den Mittelpunkt sowohl der dogmatischen als auch der rechtspolitischen Betrachtung zu rücken.