Details

Jung, Han-Wei
Rechtserkenntnis und Rechtsfortbildung im Völkergewohnheitsrecht
Das Verhältnis zwischen Methodik und Rechtsquellenlehre
V&R unipress
978-3-89971-973-4
1. Aufl. 2012 / 284 S.
Monographie/Dissertation

43,90 €

inkl. MwSt.
Versandkostenfrei

+ zum Warenkorb

Kurzbeschreibung

Reihe: Beiträge zu Grundfragen des Rechts. Band: 009

Seit den Nürnberger Prozessen entwickelt sich das Völkerrecht dynamisch, was nicht nur einen Funktionswandel nach sich zieht, sondern auch das Verständnis des Konsensgrundsatzes im Rahmen der Rechtsfindung neu definiert hat. Das Völkerrechts als eine Wertordnung zu betrachten geht eng mit der deduktiven Rechtsfindung einher, die bestehende Normen durch Syllogismen oder Abwägung zu konkretisieren versucht. Praktische Anwendungsfälle befinden sich aktuell etwa in Kriegsvölker- oder Immunitätsrecht, wo die dynamische Rechtsfindung erheblich von dem gesteigerten Menschenrechtsbewusstsein profitiert. Unsicherheit besteht jedoch bei den notwendigen methodischen Maßstäben, weil die rechtsmethodische Seite des Konsensgrundsatzes nicht im Vordergrund der Problemlösung stand. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit diesen zentralen Fragen der modernen Rechtsquellenlehre und lotet anhand gewichtiger Entscheidungen in der Praxis das Verhältnis zwischen Rechtsmethode und Rechtsquellenlehre aus.

Produktsicherheit