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Himmelmann, Achim Friedrich
Innovation Economics: Capital Market Perception of Corporate Innovation Activities
Kovac, J.
978-3-8300-5795-6
1. Aufl. 2011 / 192 S.
Monographie/Dissertation

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Kurzbeschreibung

Reihe: Finanzmanagement . Band: 84

Innovationsaktivitäten von Unternehmen gewinnen in einer zunehmend wissensbasierten Ökonomie immer mehr an Bedeutung. Wettbewerbsvorteile und die Erschließung zukünftiger Erfolgspotentiale hängen entscheidend von der Innovationskraft der Unternehmen ab.
Trotz der wachsenden Bedeutung von Forschungsaktivitäten als wesentlicher Treiber für den Unternehmenserfolg ist die entsprechende Umsetzung in Erfolgsgrößen am Kapitalmarkt bisher nur lückenhaft thematisiert. Die Werk zielt darauf ab, diese Lücke zu schließen und analysiert die Kapitalmarktbewertungen und Aktienkursreaktionen auf Innovationsaktivitäten börsengelisteter Unternehmen. Drei grundsätzliche Forschungsfragen stehen dabei im Mittelpunkt.
Wie reagiert die kapitalmarktorientierte Unternehmensbewertung auf publizierten Forschungsfortschritt?
Der Forschungs- und Entwicklungsprozess ist durch erhebliche Bewertungsunsicherheit gekennzeichnet. Es zeigt sich, dass Interim-Nachrichten zum Forschungsfortschritt vom Kapitalmarkt verarbeitet und dadurch Bewertungsunsicherheiten reduziert werden. Zudem führen solche Unternehmensnachrichten, die zu einer nahezu gänzlichen Reduktion der Unsicherheit führen, zu persistenten Werteffekten.
Sind Liquiditätseffekte der Aktien im Zuge erfolgreicher Forschungsprojekte zu beobachten?
Es zeigt sich, dass erfolgreiche Innovationsaktivitäten zu einer gesteigerten Aktienhandelsliquidität der betreffenden Unternehmen führen. Es besteht zudem ein Zusammenhang zwischen den Liquiditätsverbesserungen und den mit der Produktneueinführung verbundenen, positiven Kursreaktionen.
Hat eine Verstärkung der Forschungsaktivitäten Auswirkungen auf das systematische Risikoprofil von Unternehmen?
Die Ergebnisse deuten auf die besondere Rolle von Realoptionen bei der Erklärung von Risikoeffekten hin. Hoch-Risiko-Firmen, die ihr Forschungsengagement weiter ausbauen, üben damit existierende Realoptionen aus und erleben eine Risikoreduktion. Niedrig-Risiko-Firmen hingegen bauen zusätzliche Realoptionen durch das Eingehen weiterer Innovationsaktivitäten auf und zeigen einen Risikoanstieg.
Die Studie ist im Bereich der empirischen Kapitalmarktforschung einzuordnen mit besonderem Fokus auf die Schnittstelle zwischen Unternehmensfinanzierung und Innovationsmanagement. Dabei stützt sich die Analyse zum einen auf zwei eigens erhobene, länder­übergreifende Datensätze und zieht zum anderen verschiedene, aktuelle Untersuchungsmethoden heran.
Die Ergebnisse dieser Untersuchung sollen die aktuelle wissen­schaftliche Diskussion anregen und zu einem besseren Verständnis der Funktionsweise von Kapitalmärkten, Innovationsv­erhalten und Industriestrukturen beitragen. Darüber hinaus ergeben sich strategische Implikationen für die Unternehmenspraxis.