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Remien, Oliver (Hrsg.)
Verjährungsrecht in Europa - zwischen Bewährung und Reform.
Würzburger Tagung vom 8. und 9. Mai 2009
Mohr Siebeck
978-3-16-150637-6
1. Aufl. 2011 / 400 S.
Tagungsbericht

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Kurzbeschreibung

Das Verjährungsrecht ist der wohl bewegteste Gegenstand der deutschen und europäischen Schuldrechtsmodernisierungen der vergangenen Jahre und der Gegenwart - und von erheblicher praktischer Bedeutung. In Deutschland und Frankreich ist es grundlegend umgestaltet worden, in England liegt seit Jahren ein Entwurf vor, in anderen Ländern wird über eine Neuregelung diskutiert. Lando-Principles, Unidroit Principles und Draft Common Frame of Reference enthalten Regelungsvorschläge und beeinflussen nationale Gesetzgeber. Der aktuelle Trend geht - anders als noch beim UN-Kauf-Verjährungsübereinkommen - zu einem kenntnisabhängigen Fristbeginn mit einheitlicher überschaubarer Fristlänge. Haben sich diese Regelungen bewährt oder sind neue Reformen fällig, welche Grundsätze sollte das Europäische Privatrecht befolgen? Die in diesem Band enthaltenen Beiträge der Würzburger Tagung beleuchten die Entwicklung in einer Vielzahl europäischer Länder (Frankreich, England und Wales, Estland, Belgien, Niederlande, Österreich, Kroatien, Schweiz, Italien) - ferner im Draft Common Frame of Reference und dem UN-Übereinkommen - und vertiefen Kernfragen des deutschen Verjährungsrechts im europäischen Kontext (Anspruch und Verjährung, subjektiv-objektives System, Privatautonomie, Hemmung und Neubeginn, Kauf- und Werkvertragsrecht). So entsteht ein europäisch-vergleichendes Bild der Regelungen und Probleme des Verjährungsrechts zwischen "verdunkelnder Macht der Zeit" und realer Chance zur Rechtsdurchsetzung.