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Mill, Tatjana
Zur Erziehung verurteilt
Die Entwicklung des Jugendstrafrechts im zaristischen Russland 1864-1917
Vittorio Klostermann
978-3-465-04100-9
1. Aufl. 2010 / 396 S.
Monographie/Dissertation

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Kurzbeschreibung

Reihe: Studien zur Europäischen Rechtsgeschichte. Band: 250

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Die gesellschaftliche Erfahrung jugendlicher Delinquenten und der Jugend insgesamt zeichnet sich durch die Unbeständigkeit und den ständigen Wandel aus. Gegen Ende des 19. Jahrhundert setzte sich das neue Verständnis von Jugend durch, das sich unter anderem auch in den Bestrebungen der Juristen und Kriminalpolitiker, die strafrechtliche Behandlung der Jugendlichen zu reformieren, ausdrückte. Von der Humanität der Epoche der Aufklärung gingen die Juristen zur Bewältigung der kriminalpolitischen Erfordernisse der Zeit der Industrialisierung über. Nicht die Milderung der allgemeinen Strafen, sondern die Zweckmäßigkeit der staatlichen Reaktion auf die Straftaten der Minderjährigen wurde zur Hauptforderung der Reformer des ausgehenden 19. Jahrhunderts.