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Rottleuthner, Hubert
Karrieren und Kontinuitäten deutscher Justizjuristen vor und nach 1945
BWV
978-3-8305-1631-6
1. Aufl. 2010 / 395 S.
Monographie/Dissertation

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Kurzbeschreibung

Reihe: Justizforschung und Rechtssoziologie. Band: 9

Welche Karrieren machten Juristen im höheren Justizdienst nach 1933? Welche personellen Kontinuitäten weist die Justiz in Deutschland nach 1945 auf? Die guten Karrierechancen dürften neben anderen Faktoren die hohe Konformität von Justizjuristen im NS erklären. Nach 1945 waren die personellen Kontinuitäten vor allem in den oberen Gerichten - mit Ausnahme des Bundesverfassungsgerichts - sehr hoch. Der Untersuchung liegen Daten von über 34.000 Personen zugrunde, die zwischen 1933 und 1964 im höheren Justizdienst tätig waren. Auf der Basis dieser Informationen wird in speziellen Studien die Situation am Kammergericht nach 1933 untersucht; es kann der Berufsweg von ehemaligen Richtern am Volksgerichtshof nach 1945 verfolgt werden, und es werden Angaben zur NS-Vergangenheit von Richtern herangezogen, die nach 1945 über ihre früheren Berufskollegen in Rechtsbeugungssachen zu Gericht saßen - zur Erklärung dafür, warum fast kein Richter, der in der Zeit des NS tätig war, in der Bundesrepublik wegen Rechtsbeugung zur Verantwortung gezogen wurde. Die Daten über die Justizjuristen stehen in Form einer Access-Datei auf der beigelegten CD für weitere Auswertungen zur Verfügung. - In einem zweiten Teil wird die Situation in der Hamburger Justiz vor und nach 1945 auf der Basis von Personalakten untersucht.