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Bröcker, Hermann M.
Die externen Dimensionen des EU-Asyl- und Flüchtlingsrechts im Lichte der Menschenrechte und des Völkerrechts
Unter besonderer Berücksichtigung des Konzepts extraterritorialer Aufnahmeeinrichtungen
Kovac, J.
978-3-8300-5038-4
1. Aufl. 2010 / 408 S.
Monographie/Dissertation

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Kurzbeschreibung

Reihe: Studien zum Völker- und Europarecht. Band: 76

Die externen Dimensionen des EU-Asyl- und Flüchtlingsrechts spielen vor allem im Mittelmeerraum eine Rolle. Immer wieder kommt es auf dem Mittelmeer dadurch zu Tragödien, dass Flüchtlinge und illegale Einwanderer mit seeuntauglichen Booten nach Europa zu gelangen versuchen. Zu den natürlichen Gefahren während der Überfahrt kommt der unzureichende Schutz durch internationales Recht. Das Zurückweisungsverbot der Genfer Flüchtlingskonvention findet nach Staatenpraxis und überwiegender Rechtsauffassung auf Hoher See, die extraterritoriales Gebiet ist, gegenüber Personen, die Verfolgungsgründe geltend machen, keine Anwendung. Nach allgemeinem Seerecht ist zwar der Kapitän eines Schiffes verpflichtet, Schiffbrüchigen zu helfen. Er hat jedoch nicht das Recht, die Betreffenden gegen den Willen des Küstenstaates in einen bestimmten Hafen zu bringen. Zur Lösung dieses Problems schlugen EU-Mitgliedstaaten die Errichtung extraterritorialer Aufnahmezentren in Nordafrika vor, um den Menschen Schutzmöglichkeiten bereits vor Erreichen des Hoheitsgebiets der Mitgliedsstaaten nahe der Herkunftsregion zu bieten. Der Autor untersucht, wie die Errichtung eines Aufnahmezentrums in der Praxis ablaufen kann.