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Terlinden, Sven
Von der Spezial- zur positiven Generalprävention
Eine dogmengeschichtliche Rekonstruktion der deutschen Straftheoriedebatte im späten 20. Jahrhundert
Kovac, J.
978-3-8300-4268-6
1. Aufl. 2009 / 460 S.
Monographie/Dissertation

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Kurzbeschreibung

Reihe: CRIMINOLOGIA - Interdisziplinäre Schriftenreihe zur Kriminologie, kritischen Kriminologie, Strafrecht, Rechtssoziologie, forensischen Psychiatrie und Gewaltprävention. Band: 9

In dem Buch geht es um die Straftheoriedebatte in Deutschland von ca. 1960 bis 1990 und die Frage, warum die Theorie der positiven Spezialprävention von der der positiven Generalprävention abgelöst wurde. Dabei nimmt der Autor auch Bezug zu den Entwicklungen in den USA und in Skandinavien. Die Spezialprävention wurde in ihrer positiven Variante, also der Besserung des Täters, nach dem 2. Weltkrieg auch in der Bundesrepublik Deutschland nach und nach zur bestimmenden Straftheorie mit einem Höhepunkt in den 60er und 70er Jahren. Dies wurde begleitet von großen Hoffnungen, Straftäter im sog. Behandlungsvollzug zu besseren oder zumindest rechtstreuen Menschen zu machen. Allmählich setzte sich dann aber mit der sog. positiven Generalprävention eine Strafzwecklehre durch, die den Sinn der Strafe nicht in der Abschreckung, sondern in der "Erhaltung oder Stärkung der Rechtstreue der Bevölkerung" und ihres "Vertrauens in die Bestands- und Durchsetzungskraft der Rechtsordnung" sieht.