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Warnecke, Marie-Louise
Zwangsadoptionen in der DDR
BWV
978-3-8305-1630-9
1. Aufl. 2009 / 436 S.
Monographie/Dissertation

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Kurzbeschreibung

Reihe: Schriftenreihe Justizforschung und Rechtssoziologie. Band: 8

In der DDR hat es Fälle politisch motivierter Kindesentziehungen gegeben. Als Zwangsadoptionen in der DDR ist diese Vorgehensweise bereits Mitte der siebziger Jahre in der Bundesrepublik Deutschland bekannt geworden. Über die politischen, juristischen und sozialen Hintergründe konnten bis zur Wiedervereinigung Deutschlands jedoch nur Mutmaßungen angestellt werden. Ein 1991 in Berlin aufgefundenes Aktenkonvolut eröffnete erstmals die Möglichkeit einer wissenschaftlichen Abhandlung. In den zum Familienrecht der DDR seitdem erschienenen Publikationen suchte man allerdings vergebens nach einer solchen. Auch das im Familiengesetzbuch der DDR normierte sozialistische Erziehungsziel, die Möglichkeit des Erziehungsrechtsentzugs und die Adoption ohne bzw. mit gerichtlich ersetzter elterlicher Einwilligung fanden in ihnen nur rudimentäre Erwähnung. Die entscheidende Frage nach der theoretischen und praktischen Wechselwirkung zwischen den Vorgaben zum sozialistischen Erziehungsziel und den staatlichen Eingriffsmöglichkeiten in das Familienleben ist bislang nicht gestellt worden.