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Bung, Jochen
Wissen und Wollen im Strafrecht
Zur Theorie und Dogmatik des subjektiven Tatbestands
Vittorio Klostermann
978-3-465-03599-2
1. Aufl. 2009 / 299 S.
Monographie/Dissertation

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Kurzbeschreibung

Reihe: Juristische Abhandlungen. Band: 52

Es gibt gute Gründe, den Vorsatz als Dreh- und Angelpunkt des strafrechtlichen Deliktssystems zu betrachten. Ohne Bezug auf ihn bleibt unklar, warum die Überschrift des § 13 StGB vom Begehen durch Unterlassen spricht. Ohne Abgrenzung zum Vorsatz ist die Fahrlässigkeit unbestimmt und würde zu einer Zerfaserung des Zurechnungssystems führen. Über die Schuld wissen wir so wenig, dass es anmaßend erschiene, sie starken normativen Systemansprüchen zu unterwerfen. Das Deliktssystem kann nur in einer klar ausgearbeiteten Theorie des Vorsatzes die nötige begriffliche Stabilität finden. Die Handlung als intentionales Ereignis ist das Fundament der Begriffsbildung. Der Rekurs auf ein naturalistisches Substrat steht nicht zur Verfügung, und den Rekurs auf ein normativistisches Surrogat - Risikostrafrecht, Feindstrafrecht usw. - sollte sich die Strafrechtswissenschaft versagen.