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Janetzki, Anika
Andeutungstheorie und Versterbensklausel
Auslegung eines gemeinschaftlichen Ehegattentestaments für den Fall eines "gleichzeitigen Versterbens"
Duncker & Humblot
978-3-428-19587-9
1. Aufl. 2025 / 241 S.
Monographie/Dissertation

Termin: September 2025

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Kurzbeschreibung

Reihe: Schriften zum Bürgerlichen Recht. Band: 599

Das gemeinschaftliche Testament ist ein verbreitetes, aber fehleranfälliges Instrument des Erbrechts - besonders, wenn es ohne juristische Beratung errichtet wird. Auslegungsschwierigkeiten treten in der Praxis vor allem bei sogenannten »Versterbensklauseln« auf, die den Fall eines gleichzeitigen Versterbens der Eheleute regeln sollen. Die Frage, wie weit die Todesfälle zeitlich auseinanderfallen dürfen, um noch von einer »Gleichzeitigkeit« ausgehen zu können, steht im Spannungsverhältnis zwischen gesetzlich geforderter Formstrenge und der Ermittlung des wirklichen Erblasserwillens gemäß § 133 BGB. In diesem Zusammenhang ist insbesondere die Andeutungstheorie kritisch zu hinterfragen. »Gleichzeitiges Versterben« meint nicht zwingend einen Tod in gleicher Sekunde. Maßgeblich ist vielmehr, ob der länger lebende Ehegatte noch testierfähig war. Um Unsicherheiten bei der Auslegung künftig zu vermeiden, erscheint eine gesetzliche Regelung für solche Klauseln sinnvoll.

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