Details

Weichselbaum, Ernst / Pfläging, Niels
In jedem Unternehmen steckt ein besseres
Zeitorientierte Betriebswirtschaft mit dem Weichselbaum-System
Vahlen
978-3-8006-6358-3
1. Aufl. 2020 / 148 S.
Leitfaden

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Kurzbeschreibung

Wie ein roter Faden zieht sich der Gedanke der Zeit durch Weichselbaums Denken: Der Zeitbegriff, die Bedeutung von Zeit für Arbeit und Wertschöpfung ist wohl das, was das Weichselbaum-System im Innersten zusammen hält.

Ernst Weichselbaum ist ein Zeitreisender: Er zeigt, was sein kann, und ermöglicht uns, zu denken, wie Organisationen und Arbeit künftig anders und viel, viel besser sein werden. Sozusagen unglaublich viel besser! Weichselbaum ist ein Verführer in eine andere Welt der Arbeit und der organisationalen Wertschöpfung.

Die Konzepte von Ernst Weichselbaum, wie er sie in diesem kompakten Band vorstellt, sind wie Kiesel: Sie sind lange und beständig geschliffen worden. Jeder von uns kann sie zur Hand nehmen und sie gebrauchen.

Ernst Weichselbaum ist in vielerlei Hinsicht Pionier gewesen. Zum Beispiel bis in die frühen 1990er-Jahre hinein bei einem österreichischen „Hidden Champion“, dem Büromöbelhersteller Bene. Dort machte er 28 Jahre lang Karriere und war zuletzt Geschäftsführer. Bei Bene entwickelte Weichselbaum über die Jahre hinweg Prinzipien und Praktiken seines Systems, wandte sie an und verfeinerte sie. 1982 war er bei Bene Pionier der „flexiblen Arbeitszeit“. Er war führend bei der Entwicklung und beim Betrieb des Konzepts der Fraktalen Fabrik. Er entwickelte ein partizipatives, ergebnisorientiertes Entlohnungsmodell, das Maßstäbe setzte. All diese Konzepte verschmolzen im Laufe der Jahre zu einer „Zeitorientierten Betriebswirtschaft“, einem System der Betriebsführung mit fixer, von der Auslastung unabhängiger Lieferzeit, das als „das Weichselbaum-System“ auch über die Grenzen Österreichs hinweg bekannt wurde.

Herausgefunden hat Weichselbaum das alles, so sagt er, „durch Beobachtung und mit Hausverstand“. Aber auch praktische Theorie hat ihn geprägt - etwa der von Foerstersche Konstruktivismus, die Kybernetik und die Systemtheorie. Und nicht zuletzt ein tiefsitzender, beharrlicher Humanismus, der sich seiner politischen Dimension durchaus bewusst ist. Denn die mengenorientierte Betriebswirtschaft hat ausgedient. Sie ist philosophisch, systemisch und moralisch ausgereizt und ausgelaugt.

Arbeit am System wird niemals langweilig. Sie ist der wirksamste Weg, die Zukunft nach unseren Vorstellungen zu gestalten. Wie das geht, das lässt dieses raffinierte Debütwerk voller aufregender Aphorismen von Ernst Weichselbaum erahnen.