Details

Brocke, Klaus / Nonnenmacher, Roland / Przybilka, Stefan
Anzeigepflichten für grenzüberschreitende Steuergestaltungen
Vorwirkung und Dokumentationserfordernisse. Voraussetzungen und Umfang der Meldepflicht. Detaillierte Betrachtung der einzelnen "Kennzeichen". Online-Version inklusive.
NWB
978-3-482-59252-2
2. Aufl. 2020 / 521 S.
Handbuch

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Kurzbeschreibung

Reihe: NWB Brennpunkt

Das Thema Anzeigepflichten für internationale, aber auch für nationale
Steuergestaltungen wird kontrovers diskutiert. Trotz Kritik und Unsicherheit, mit in Kraft treten der EU-Richtlinie 2018/822 (DAC 6-Richtlinie) am 25.06.2018 sind Anzeigepflichten für meldepflichtige grenzüberschreitende Steuergestaltungen längst unionsrechtlich verbindlich verankert. Der deutsche Gesetzgeber war verpflichtet die bereits konkreten Vorgaben der EU-Richtlinie bis spätestens zum 31.12.2019 in deutsches Recht umzusetzen. Obwohl die neuen Anzeigepflichten erst ab dem 01.07.2020 gelten, besteht schon heute akuter Handlungsbedarf. Nach der Richtlinie haben etwa Steuer-, Rechts- und Wirtschaftsberater Gestaltungssachverhalte zu dokumentieren, deren erster Umsetzungsschritt bereits ab dem 25.06.2018 erfolgt ist. Die komplexen und nicht eindeutigen Regelungen
bedeuten große Herausforderungen für die betroffenen Berater.

Der Brennpunkt Anzeigepflichten für grenzüberschreitende Steuergestaltungen konkretisiert als ersichtlich erstes Werk auf dem Markt die Vorgaben der EU-Richtlinie für die Praxis. Im Rahmen einer Praxiskommentierung werden u.a. Fragen zur Vorwirkung und zum frühzeitigen Dokumentationserfordernis, zu den erfassten Steuern und zum Begriff der grenzüberschreitenden Gestaltung, zur Meldepflicht des Intermediärs und zur Ausnahme bei Verschwiegenheitspflichten sowie zur Ausgestaltung der Meldung und zur Meldefrist im Detail beantwortet. Ausführlich veranschaulicht das Werk den Begriff der „meldepflichtigen Gestaltung“, anhand der durch die EU-Richtlinie vorgegebenen Kennzeichen („Hallmarks“). Hochaktuell bezieht die 2. Auflage des Brennpunkts das eng an der EU-Richtlinie angelehnte gerade verabschiedete deutsche Umsetzungsgesetz mit ein.

Neben einer am Praktiker orientierten detaillierten Interpretation der Vorgaben der EU-Richtlinie, gibt der Brennpunkt eine Vielzahl von Anwendungsbeispielen, Praxishinweisen, Übersichten, Schaubildern und FAQ an die Hand, welche für die 2. Auflage erweitert wurden. Hinzugekommen sind zudem ein Prozesskapitel, welches die Praxiserfahrungen der Autoren vermittelt sowie ein weiteres Kapitel „Best Practise EU“, das u. a. den Blick auf Polen, Niederlande, Spanien lenkt. Ein Kurzüberblick konkretisiert die Vorgaben für die tägliche Praxis. Auf der Basis von kurzfristigen Online-Aktualisierungen werden die weiteren Entwicklungen des nationalen Gesetzgebungsverfahrens strukturiert und in Echtzeit begleitet. Der Brennpunkt dient dem Praktiker als wichtiger Begleiter dieser komplexen Materie, von Beginn an und für die Zukunft.